Hoher Besuch: Fernseh-Reporter Klaus Scherer besucht das Schlagzeilen-Team

10.11.2023 | Von: Michael Fuhrmann

Hoher Besuch beim Schlagzeilen-Team des Pakts für Pirmasens. Klaus Scherer, unter anderem mit dem "Adolf-Grimme-Preis", dem "Deutschen Filmpreis" und dem "Filmmaker of the Year Award" ausgezeichnet, nimmt am Redaktionstreffen der Gruppe im CVJM-Haus im Schachen teil. Als ARD-Korrespondent arbeitete er unter anderem in Tokio und Washington und ist Autor mehrerer Spiegel-Bestseller! Scherer, ehemaliger Schüler des Leibniz-Gymnasiums, kommt aus Nünschweiler und hat den Kontakt zu seiner Heimat nie verloren. Beim Treffen mit den Nachwuchs-Journalisten aus dem Pakt-Schlagzeilen-Team verweilt zudem OB Markus Zwick. Er leitet den Pakt für Pirmasens und kennt Klaus Scherer von vergangenen Treffen.

Klaus Scherer hat nach seinem Studium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie, Geografie und Publizistik) ein Volontariat beim Sender Freies Berlin absolviert und arbeitete dort als Korrespondent für ARD aktuell. 1995 wechselte er zum NDR-Politmagazin Panorama nach Hamburg. Vier Jahre später wurde er Fernost-Auslandskorrespondent für die ARD und Studioleiter in Tokio. Von 2004 an produzierte er von Hamburg aus Dokumentationen und Reisereportagen. Von 2007 bis 2012 war er ARD-Korrespondent in Washington. Im Juli 2012 kehrte er als Reise- und Sonderreporter nach Hamburg zurück. Derzeit gehört er zu den renommiertesten Journalisten im Deutschen Fernsehen.

Zu Beginn der Diskussionsrunde, bei Kaffee und Knabbereien, stellt sich das Schlagzeilen-Team erst einmal vor und präsentiert dem prominenten Gast die Ergebnisse des bisherigen journalistischen Wirkens. Scherer interessiert sich für das Projekt und stellt in den folgenden 120 Minuten mehrmals heraus, wie wichtig er es findet, "junge Leute gut vorbereitet an den Journalismus heranzuführen". Beim Pakt werden die Nachwuchsschreiber von erfahrenen Paten begleitet und angeleitet. Er empfiehlt außerdem die Zusammenarbeit mit bestehenden lokalen Medienprojekten. Neugierig und sehr konzentriert verfolgten die anwesenden 14 Mitglieder aus dem Schlagzeilen-Team den Ausführungen von Klaus Scherer. In die Diskussion schaltete sich mehrmals Markus Zwick mit ein.

Tipps und Anekdoten vom Profi für den Nachwuchs

Scherer bezeichnet seinen Beruf als "wunderschön" und "als lohnendes Ziel für junge Leute", wenn sie echtes Interesse daran haben "Menschen zu informieren". Die Rolle des Erzählenden hat sich im Laufe der Jahre verändert. Ebenso wie die Medienwelt. "Die Aufgaben eines Journalisten sind weiterhin sehr spannend und abwechslungsreich", daran lässt Klaus Scherer keinen Zweifel. In der Folge berichtet er über Themen wie Recherche, seinem Interesse daran, Geschichten zu erzählen, dem Respekt vor der Sprache und dass Selbstkritik für ihn sehr wichtig ist. Er lässt keinen Zweifel daran, "dass Sorgfalt vor Tempo geht" und dass er seine Sendungen als Dienstleistung ansieht.

Er erzählt viele Episoden aus dem Nähkästchen und beantwortet die Fragen der Nachwuchs-Schreiber ausführlich. Beispielsweise zum Thema "Was glaubwürdig ist und was nicht" in der heutigen Berichterstattung. Er liefert dem Team Tipps, wie beispielsweise immer auf das Impressum zu achten, beim Magazin- oder Zeitungslesen. Beeindruckt sind alle, als der "Weltreisende in Sachen Journalismus" feststellt, "das ist meine Heimat, die gibt es nur einmal", bezogen auf die Frage, warum er noch Interesse am Geschehen in Pirmasens und Umgebung hat.

Die Zeit mit Klaus Scherer vergeht wie im Eiltempo. Die jungen Leute sind beeindruckt von dessen Ausführungen, werden von den Berichten des erfahrenen Schreibers und Filmemacher, die rhetorisch auf hohem Niveau sind, gefordert. In der Redaktionssitzung, die sich dem Treffen anschließt, bringen sie dies zum Ausdruck. Sie freuen sich darüber, mal einen echten Profi getroffen zu haben und natürlich über dessen Lob. Gelobt wird das Projekt auch mehrmals von Markus Zwick, der das Schlagzeilen-Projekt sehr interessiert verfolgt. Auch Scherer wird das Projekt weiterhin verfolgen und hofft darauf, dass sich daraus "Journalisten-Nachwuchs aus der Heimat" entwickelt.