Ein Bildungsprojekt, das seinesgleichen sucht

Ein Bildungsprojekt, das seinesgleichen sucht

Der Pakt für Pirmasens wurde von Bernhard Matheis ins Leben gerufen!

19.07.2021 | Text von: Michael Fuhrmann | Foto: Seda Turpalova

Mehrfach ausgezeichnet, oft kopiert und doch nie erreicht: der Pakt für Pirmasens, ein Bildungsprojekt, das seinesgleichen sucht. Konzept und Anspruch sind längst deutschlandweit bekannt und etabliert. Ins Leben gerufen wurde der Pakt für Pirmasens im Jahr 2008 vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis. Verkündet hatte er seine Pläne anlässlich seiner damaligen Neujahrsansprache vor rund 500 Gästen in der Festhalle.

Heimat war damals der zentrale Begriff in der 40 Minuten langen Ansprache, die mit viel Beifall  bedacht wurde. Dabei spannte Dr. Matheis den Bogen bis  zu Pacuvius (220 bis 130 Jahre vor Christus). Der römische Schriftsteller hatte einmal gesagt: „Wo ich gut sein kann, ist meine Heimat“. Eine Stadt müsse folglich dafür sorgen, dass es jedem Bürger möglichst gut gehe. Wenn das gelinge, könne jeder Einzelne  dann auch seine Talente zum Wohl der Stadt  einbringen, unterstrich Matheis.

Längst zentrale Anlaufstelle

Der Pakt ist mit seinem Koordinierungsbüro in der Marienstraße 6 längst eine zentrale Anlaufstelle des weitreichenden vorhandenen Engagements haupt- und ehrenamtlich tätiger Personen, Vereinen und Institutionen. Hier laufen die Fäden aller Initiativen zusammen, werden gebündelt und  koordiniert. Von dieser Gemeinschaft profitieren Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben.

Eine spezielle Wesensart des Paktes: Wo staatliche Hilfe ihre Grenzen hat, findet die Zielgruppe  darüber hinausgehende Entwicklungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten vor. Begleitende erzieherische Hilfen bereits im Vorschulalter, eine gezielte Lernförderung, die Integration in Vereine und die Vermittlung in eine Vielzahl von interessanten Projekten und Exkursen verhelfen zu Verantwortungsbewusstsein  und selbstbestimmtem Leben.

Rundherum freiwilliges Angebot

Die Arbeit des Pakts für Pirmasens stellt keine staatliche Pflichtleistung dar, sondern ist ein rundherum freiwilliges Angebot der Stadt Pirmasens. Um Bedürftigen eine solch verantwortungsvolle Hilfe zur Selbsthilfe überhaupt anbieten zu können, ist der Pakt auch auf Spenden angewiesen. Diese werden zielgerecht eingesetzt, wo es notwendig ist.

Das Wirken des Pakt-Teams um Koordinatorin Martina Fuhrmann, die Entscheidungen des Koordinierungsausschusses, der heute von seinem OB-Nachfolger Markus Zwick geleitet wird, und die Treffen am runden Tisch verfolgt Bernhard Matheis bis zum heutigen Tag voller Spannung.  Wenn es ihm möglich ist, dann live vor Ort, mittendrin im Geschehen.

Viele weitere Infos und Hintergründe finden Interessierte auf der Homepage des Pakts für Pirmasens.