Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt

Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt Pirmasens

... für und mit Flüchtlingen sowie Bedürftigen

Bitte beachten Sie: Dieses Projekt wurde im März 2022 beendet.

Die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt Pirmasens war eine ehrenamtliche Vereinigung, die durch die Verbesserung der Mobilität einen wertvollen Beitrag zur Integration von geflüchteten oder bedürftigen Menschen ins gesellschaftliche Leben geleistet hat. Sie nahm dafür gespendete Fahrräder von Bürgerinnen und Bürgern aus der Stadt und dem Landkreis entgegen, bereitete diese Räder gemeinsam mit bedürftigen Menschen wieder auf und gab diese dann gegen eine geringe Gebühr wieder ab zur Nutzung.

Ihren Ursprung hatte die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt Pirmasens im Café Asyl mit Beginn der Flüchtlingswelle im Jahr 2015, als Improvisationstalent und Nächstenliebe gefragt waren, um den ankommenden Flüchtlingen erste Unterstützungen zu bieten. Schon bald war klar, dass das Café Asyl in der Dankelsbachstraße für Fahrradreparaturen und erste Fahrversuche kein geeigneter Standort war.

Eine erste Bleibe fand die zunächst als "Fahrradwerkstatt" bezeichnete Initiative in einer Garage auf dem Nardini-Klosterhof, die aber auch bald aufgrund der überragenden Spendenbereitschaft zu klein wurde. Ein besserer Standort mit Lager- und Werkstattkapazitäten konnte Ende 2016 im IB-Bildungszentrum gefunden werden.

Damit das ehrenamtliche Angebot der Fahrradwerkstatt Pirmasens noch besser in Anspruch genommen werden konnte, wurde am 07.04.21 die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt Pirmasens in der Fußgängerzone ganz in der Nähe der Postbank-Filiale eröffnet.

Dort hatten bedürftige Kunden aus der Stadt und dem Landkreis die Möglichkeit, gemeinsam mit versierten Helfern ihre defekten Fahrräder zu reparieren oder kostengünstig ein gespendetes und wieder aufbereitetes Fahrrad zu erwerben.

Ziel der Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt Pirmasens war es, Menschen durch Anleitung in die Lage zu versetzen, ihr Fahrrad selbst wieder in Gang zu setzen. Für aufwendigere Reparaturen konnten die Räder auch dort abgegeben, und nach Fertigstellung wieder abgeholt werden.

Dadurch sollte die Mobilität bedürftiger Menschen in Stadt und Landkreis gefördert werden. Auch der Nachhaltigkeitsaspekt durch den Erhalt nicht mehr genutzter Fahrräder spielte dabei eine große Rolle.

Unterstützt wurde die Initiative von der Diakonie Pfalz und dem Begegnungszentrum „Mittendrin“ durch Nutzung einer Bundesfreiwilligendienststelle und vom Internationalen Bund Südwest gGmbH durch Bereitstellung von Lager- und Werkstatträumen.

Im März 2022 musste die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt aufgrund von Personalmangel leider aufgegeben werden.